Hallo ihr Lieben,
viele die vegane Ernährungsweise hören rümpfen die Nase. Kein Wunder, es muss ihnen vorkommen wie eine besonders harte Diät, die sich durch das Weglassen aller tierischen Produkte auszeichnet. Viele Wissen offenbar immer noch nicht, dass auch eine vegane Mahlzeit schmackhaft, sättigend und befriedigend sein kann. Im besten Fall macht Essen glücklich!
Ein weit verbreiteter Irrtum ist auch, dass die vegane Ernährungsweise ein Trend der heutigen Zeit, wegen Tierwohl und anderen Umweltfaktoren, sei. Falsch! Vegane Ernährungsweise ist mindestens so alt wie Yoga, also etwas zwischen 4000 – 5000 Jahren . . . So kam ich durch das Ayurveda mit dieser Art der Ernährung in Berührung.
Davon abgesehen, dass es viele Fleisch- und Käseersatzprodukte gibt, kann man auch mit Obst, Gemüse und Getreide wunderbare Mahlzeiten zubereiten die satt und glücklich machen. Hier findet ihr schon einige Rezepte.
Wer sich für eine vegane Ernährung entscheidet, egal aus welchen Gründen, sollte sich dennoch vorher belesen oder beraten lassen. Wir essen schließlich um Nährstoffe aufzunehmen. Bestimmte lebenswichtige Nährstoffe wie Vitamin B12 und D, Eisen oder Kalzium sind nur oder vermehrt in tierischen Lebensmitteln enthalten.
Vitamin B12: Vitamin B12 allerdings ein lebensnotwendiger Nährstoff, den Veganer nicht ausreichend über pflanzliche Lebensmittel ausreichend ersetzen können. Er sorgt für eine gut funktionierende DNA-Synthese und Zellteilung, die Bildung von Blut und unterstützt die Funktion des Nervensystems. Deshalb bleibt für Veganer in diesem Fall nichts anderes übrig als zu Nahrungsergänzung zu greifen
Eisen: Auch pflanzliche Lebensmittel können große Mengen des für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlichen Nährstoffs enthalten. So findet sich Eisen vor allem in Samen und Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide und Gemüse. Um die Eisenaufnahme zu verbessern kombiniert das Spurenelement gemeinsam mit Vitamin C. Trinkt also einfach ein Glas Orangensaft zu Eurem Haferflockenmüsli oder genießt den Rohkostsalat zum Vollkornbrot.
Vitamin D: Vitamin D ist wichtig, um Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und es in Knochen und Zähne einzubauen. Zudem ist es von besonderer Bedeutung für die Muskeln und das Immunsystem. Der Vitamin-D-Mangel ist allerdings kein spezifisch veganes, sondern ein Gesellschaftsproblem. Rund die Hälfte der Deutschen ist von Vitamin-D-Mangel betroffen. Der Grund: zu wenig natürliches Sonnenlicht sowie die natürliche Verminderung der Eigenproduktion im Alter. Deshalb bleibt insbesondere in den sonnenarmen Monaten zwischen Mitte Oktober und Mitte März als Ausgleich nur der Griff zu Nahrungsergänzungsmitteln. Entweder als Tablette oder in angereicherten Fertigprodukten.
Kalzium: Auch ist Kalzium nicht ausschließlich in Milch enthalten. Dieses Mineral findet man im Verbund genauso in Samen und Nüssen, Hülsenfrüchten und Gemüse. Die Kombination mit Vitamin D als auch Vitamin C verbessert die Aufnahme.
Eiweiß: Den täglichen Eiweißbedarf könnt Ihr mit pflanzlichen Nahrungsmitteln ohne Probleme decken. Sie sind in Nüssen, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten. Es sind sozusagen die Grundnahrungsmittel für Veganer. Kombiniert Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreide. Zum Beispiel Linsen mit Reis, Nudeln mit Nusssauce.
Nährstoffmangel ist aber kein rein veganes Thema. Denn nur weil jemand alles isst, ist das noch lange nicht gesund! Darum ist es um so wichtiger, die entsprechenden Quellen der Nährstoffe zu kennen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
„Tue nicht das Gescheitere, sondern tu das Bessere.“ Jakob Boßhart
Herzlichst eure,
Anemone
Love 71521